Ryoji Ikeda

Der japanische Künstler Ryoji Ikeda lebt und arbeitet in Paris und gilt als einer der führenden Komponisten und bildenden Künstler der elektronischen Szene. Seine Arbeit setzt sich mit den wesentlichen Eigenschaften von Klang und visuellen Elementen wie dem Licht auseinander, und übersetzt sie in eine präzise mathematische Ästhetik. Ikeda hat sich sowohl im visuellen als auch im akustischen Bereich internationale Anerkennung erworben. Er kombiniert aufwändig orchestrierte Klänge, visuelle Medien, physische Phänomene und mathematische Konzepte zu immersiven live performances und Installationen.

Neben seinen rein musikalischen Arbeiten realisiert Ikeda verschiedene langfristige Projekte, dazu zählt unter anderem test pattern (2008), bei dem er Text, Sounds, Fotos und Filme in Barcode-Muster und binäre Strukturen übersetzt und Wahrnehmungsgrenzen auslotet. Seine Alben +/-(1996), 0°C (1998), matrix (2000), dataplex (2005) und test pattern (2008) - waren Vorreiter für eine neue minimale Klangwelt in der elektronischen Musik. Die Klanginstallation Matrix gewinnt den Golden Nica Award auf der  Ars Electronica (2001). Ryoji Ikeda ist mit seinen Arbeiten und Performances international an unterschiedlichen Orten zu sehen darunter das MIT, Boston; Centre Pompidou, Paris; Sónar Festival Barcelona; Tate Modern, London; Art Beijing; Museum of Contemporary Art Tokyo; Crossing the Line Festival, New York; Ars Electronica Center, Linz; Barbican Center, London; Museo de Arte, Bogota; Hamburger Bahnhof, Berlin; Festival d’Automne, Paris, sowie auf anderen Festivals für elektronische Musik und in Clubs weltweit.

Produktionen