Angela Winkler

Angela Winkler ist in Templin (Uckermarck) geboren. Nach einigen Stunden Schauspielunterricht bei Ernst Fritz Fürbringer wird sie an das Westf älische Landestheater Castrop- Rauxel engagiert. 1969 spielt sie die Hauptrolle in Peter Fleischmanns Film Jagdszenen aus Niederbayern. Peter Stein holt sie an die Berliner Schaubühne, wo sie einige Jahre zum festen Ensemble gehört. Ihre zweite Kinorolle in der Böll-Verfilmung Die verlorene Ehre der Katharina Blum von Volker Schlöndorff 1975 macht Angela Winkler bei Kritik und Publikum gleichermaßen populär. Sie erhält den Bundesfilmpreis und das Filmband in Gold. In Schlöndorffs Oscar-prämiertem Film Die Blechtrommel (1979) nach Günter Grass spielt sie die Mutter von Oskar Matzerath (David Bennent). In der Folge dreht sie mit bedeutenden Filmregisseuren wie Andrzej Wajda, Hans W. Geissendörfer und Michael Haneke. Ab 1986 arbeitet sie wieder verstärkt am Theater, vor allem mit Klaus Michael Grüber, Luc Bondy und Peter Zadek. Zu ihren wichtigsten Rollen zählen die Titelrolle in Shakespeares Hamlet (1999) sowie die Mutter in Peer Gynt (2004), beide in Inszenierungen von Peter Zadek, die in den vergangenen
Jahren auch bei der Ruhrtriennale zu sehen waren. In den letzten Jahren hat Angela Winkler mehrfach mit Robert Wilson am Berliner Ensemble zusammengearbeitet, so in Shakespeares Wintermärchen als Paulina, als Jenny in der Dreigroschenoper und als Wedekinds Lulu. Zuletzt arbeitete sie mit Romeo Castelluccis an der Schaubühne Berlin in Hyperion. Briefe eines Terroristen zusammen.

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