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Video © Ruhrtriennale: Matthias Mohr, 2012
Proben-Videomaterial des Ensemble musikFabrik © Valerij Lisac, 2012

When the mountain changed its clothing
4./5./6. 5. 2013 - Kunstenfestival, Brüssel/Belgien
10./11. 5. 2013 - Grand Theatre, Luxemburg
21./22. 6. 2013 - Kunstfestspiele Herrenhausen, Hannover
25./26. 6. 2013 - Holland Festival, Amsterdam/Holland

Lecture on Nothing: Robert Wilson liest John Cage
25. 2. 2013 - Barbican Center, London

Viele weitere Koproduktionen der Ruhrtriennale 2012 sind in den kommenden Monaten
weltweit zu sehen.

„Für eine starke künstlerische Erfahrung brauchen wir die Begegnung mit etwas, das wir noch nicht kennen: ein ungesehenes Bild, ein ungehörter Klang, eine nicht für möglich gehaltene Bewegung... All das, glaube ich, kann die Ruhrtriennale als internationales Festival der Künste bieten - und ich bin mir sicher, unser Publikum ist neugierig." (Heiner Goebbels im April bei der Pressekonferenz zur Vorstellung des Programms 2012)

Die Ruhrtriennale endete am Wochenende, 29./30. September 2012, mit der Verleihung der Children's Choice Awards und dem audio-visuellen Konzert utp_ von Ryuichi Sakamoto und alva noto in der Bochumer Jahrhunderthalle.
Im ersten Jahr unter der Leitung des Komponisten und Theatermachers Heiner Goebbels brachte die Ruhrtriennale vom 17. August bis 30. September 2012 rund 900 internationale Künstlerinnen und Künstler in die Metropole Ruhr. Über 30 Produktionen, darunter rund 20 Uraufführungen, Neuproduktionen und Deutschlandpremieren sowie zahlreiche Konzerte und Gastspiele verwandelten die herausragenden Industriedenkmäler der Region in spektakuläre Aufführungsorte für Musik, Bildende Kunst, Theater, Tanz und Performance.
Rund 50.000 Zuschauer sahen die Produktionen 2012, davon rund 7.000 die Live Art-Ausstellung 12 Rooms. Insgesamt wurde eine Auslastung von 85% erreicht. Darüber hinaus speisten ca. 13.000 Besucher ihren Herzschlag in die Lichtinstallation Pulse Park ein. Ungezählt blieben die zahlreichen Besucher von Our CenturY, der begehbaren Installation rund um die Jahrhunderthalle Bochum.

Die Ruhrtriennale wird zur Eröffnung ihrer Spielzeit 2013 das Schlüsselwerk Delusion of the Fury (1965-66) des amerikanischen Komponisten Harry Partch (1901-1974), einem der originellsten Künstler und Musiker des 20. Jahrhunderts, als europäische Erstaufführung zeigen.

Die Ruhrtriennale 2013 startet am 23. August und endet am 6. Oktober 2013. Der Vorverkauf beginnt im Frühjahr 2013.

Mit der feierlichen Verleihung der Children's Choice Awards in Anwesenheit von Schirmherr Gerard Mortier endete am Sonntag eines der beliebtesten Projekte der diesjährigen Ruhrtriennale.
Sechs Wochen reiste die offizielle Festivaljury von Stadt zu Stadt, von Aufführung zu Aufführung. Für die Kinder und Jugendliche der Gesamtschule Gelsenkirchen Ückendorf, der Herbert Grillo Gesamtschule Duisburg und der Erich Kästner-Schule Bochum verwandelten sich die Spielorte der Ruhrtriennale in eine Art Woodstock der ästhetischen Erfahrung. Ob in der Ausstellung 12 Rooms, in der Cage-Oper Europeras1&2, in der Videoinstallation Current, inmitten der Schaumflocken von Soapéra, im mythischen Klangraum Kraftzentrale, bei Sonnenaufgang in der Jahrhunderthalle oder im Gespräch mit dem libanesischen Soundartisten Tarek Atoui im Maschinenhaus der Zeche Carl - immer wieder zeigte sich die Offenheit der Kinder und Jugendlichen für das Abenteuer Kunst und ihr aufmerksamer, kritischer Blick für Nuancen, Details und überraschende Momente.
Eine Produktion der Ruhrtriennale in Kooperation mit Mammalian Diving Reflex in der Reihe No Education.

Die Preise:

Das Beste vom Besten:
Mathilde Monnier: Soapéra

Talentierteste Person:
Tarek Atoui

Beste Geschichte:
Nature Theater of Oklahoma: Life and Times, Episode II

Das kreativste Stück:
12 Rooms (Live Art / Group Show)

Mein Gehirn ist fast explodiert:
Denseland (Konzert im Maschinenhaus)

Die meisten Leute:
Michal Rovner: Current

Mädchenhafteste Show:
Heiner Goebbels: When the mountain changed its clothing

Alle Preise der Children's Choice Awards finden Sie hier.

Am Sonntag, 30. September um 16 Uhr, findet nach sechs Wochen Festival die Verleihung der Children's Choice Awards statt.
Die offizielle Festivaljury, bestehend aus 100 Kindern aus dem Ruhrgebiet, ist während der Ruhrtriennale von Vorstellung zu Vorstellung gereist und hat das Gesehene einer kritischen Prüfung unterzogen. Nach jeder Aufführung fällen sie ihr Urteil nach den von den Jurymitgliedern selbst gewählten Kategorien.
Zum Abschluss der Ruhrtriennale werden in Anwesenheit des Schirmherren Gerard Mortier die Ergebnisse verkündet und die Preise verliehen.
Die Children's Choice Awards sind eine Produktion der Ruhrtriennale in Kooperation mit Mammalian Diving Reflex.
Teilnehmende Schulen: Erich Kästner-Schule Bochum, Herbert Grillo Gesamtschule Duisburg und die Gesamtschule Gelsenkirchen Ückendorf.
Die Awards sind Teil der Reihe No Education.

Children's Choice Awards: 30. September, 16 Uhr, Jahrhunderthalle Bochum, Eintritt frei

Zum Blog der Offizielen Festivaljury der Ruhrtriennale: childrenschoiceawards.blogspot.de

Das slowenische Vocal Theatre Carmina Slovenica unter der Künstlerischen Leitung der Dirigentin Karmina Šilec erforscht Werke der zeitgenössischen Musikszene und ist bekannt für sein innovativeswie auch weitreichendes Repertoire von Alter Musik, folkloristischen und zeitgenössischen Kompositionen. Die Aufführungen des Chores sind weltweit zu Gast. 40 Mädchen der Carmina Slovenica im Alter von 10-20 Jahren sind die Darsteller in Heiner Goebbels neuem Stück When the mountain changed its clothing. Das Stück thematisiert vor allem den Umbruch, in dem sich die Mädchen aus Maribor befinden. Sie konfrontieren uns mit Geschichten und Fragen zum Abschied von ihrer Kindheit.

When the mountain changed its clothing: 26. 27. 28. 29. September, 19.30 Uhr, Jahrhunderthalle Bochum

»So aktuell kann Antike sein: Mit Carl Orffs Musiktheater Prometheus erringt die Ruhrtriennale einen beispielhaften Triumph.« (FAZ, 18. September 2012)

 

»Altgriechische Erzählkunst und moderne Klangtechnik: Die Ruhrtriennale wagt sich erfolgreich an Carl Orffs Prometheus.« (Süddeutsche Zeitung, 18. September 2012)

Lemi Ponifasio, gebürtig aus Samoa, lebt und arbeitet als Choreograf in Neuseeland. Ponifasios viel diskutierte Theaterarbeiten Paradise (2003), Requiem (2006), TEMPEST. Without A Body (2007) und Le Savali (2011) sind weltweit zu sehen. Als ein ›High Chief of Samoa‹ zählt Ponifasio zu den geistigen, spirituellen und führenden Persönlichkeiten des Inselstaates. Ritual und Zeremonie sind zentrale Bezugspunkte für die Arbeiten Ponifasios, die die Traditionen und Mythologien seiner pazifischen Herkunft in ein radikal modernes und zugleich politisch intendiertes Theater transformieren. Der Name seiner Compagnie MAU geht auf die samoanische Unabhängigkeitsbewegung zurück und lässt sich mit »Vision« oder »Revolution« übersetzen. MAU ist gleichermaßen Compagnie, Zentrum für kritische Reflexion und kreative Werkstatt MAU ist gleichermaßen Compagnie, Zentrum für kritische Reflexion und kreative Werkstatt für internationale und ansässige Communities, Künstler, Wissenschaftler, Aktivisten und Intellektuelle. Ponifasios Inszenierung von Carl Orffs Prometheus feierte am Sonntag Premiere in der Kraftzentrale im Duisburger Landschaftspark.

Weitere Termine: Orff/Ponifasio: Prometheus - 18. 21. 23. 25. 27. September jeweils 20.00 Uhr, Kraftzentrale Duisburg

Empfehlung:
Heiner Müller: Prometheus - Szenische Lesung mit Josef Bierbichler, Judith Rosmair und David Bennent, u.a. - 19. und 20. September, jeweils 20.00 Uhr, Gebläsehalle Duisburg

„Robert Lepage ist der überraschendste Regisseur des Welttheaters, ein unablässig Reisender, ein manischer Arbeiter, ein unerschöpflicher Fantast.“ schreibt die ZEIT über den kanadischen Künstler. Lepages Theaterstücke sind seit Mitte der 1990er Jahre in der ganzen Welt zu sehen und bestechen durch ihre fantastische Erzählweise. Er wurde mit dem Europäischen Theaterpreis ausgezeichnet und inszenierte mit großem Erfolg Wagners Ring an der New Yorker Met. Robert Lepage ist mit Playing Cards 1: SPADES (engl. für Pik), Teil 1 seines Theaterzyklus über den Kosmos des Kartenspiels, erstmals zu Gast bei der Ruhrtriennale.

Mehr Informationen und Trailer zu Playing Cards 1: SPADES.

Playing Cards 1: SPADES - 21. 22. 23. 25. 26. September, je 19.30 Uhr, Salzlager Essen

Mitreißende Abende zwischen Theater, Tanz, Performance, und Musik garantieren Jan Lauwers und das international besetzte Ensemble der Needcompany. Mit ihrer einzigartigen Theaterästhetik sind sie zum ersten Mal bei der Ruhrtriennale zu Gast.
Seit Mitte der 1980er Jahre entwickeln Jan Lauwers & Needcompany eine einzigartige Theaterästhetik. Große Erfolge feierten sie zuletzt u. a. bei den Salzburger Festspielen sowie dem Festival d'Avignon. Jan Lauwers & Needcompany sind derzeit Artists in Residence am Burgtheater Wien.

Premiere - 7. September 2012
Weitere Termine - 8. 13. 14. 15. September jeweils 19.30 Uhr
Dauer - ca. 2 h 20 min
Spielstätte - Jahrhunderthalle Bochum

Der Soundtrack zu Marketplace 76 ist an den Vorstellungsabenden in der Jahrhunderthalle Bochum als CD erhältlich.

Videos und mehr zu Marketplace 76

Laut dem New Yorker ist Christian Marclay „the most exciting collagist since Robert Rauschenberg". Das Art Magazin widmet ihm in seiner September-Ausgabe einen großen Artikel und beschreibt den Künstler als „Discjockey, künstlerischer Filmcutter und Komponist von Videomusik". Bei seiner musikalisch-visuellen Performance Everyday in der Jahrhunderthalle Bochum nehmen fünf Musiker ein Set von kurzen Filmclips zum Anlass für ihre Sound-Improvisationen. Mit dabei sind Steve Beresford, John Butcher, Mark Sanders, Alan Tomlinson und die Bergkappelle Niederrhein. Für seine Filmcollage „The Clock" erhielt Marclay im vergangenen Jahr auf der Biennale in Venedig den Goldenen Löwen. Zuletzt war der 24-stündige Film im Kunsthaus Zürich zu sehen.

Everyday: 22. September, 21 Uhr, Jahrhunderthalle Bochum

P.S. Jeden Montag stellen wir an dieser Stelle einen Künstler oder eine Künstlerin der Ruhrtriennale 2012 vor.

Life and Times - Episode 2: 30., 31. August und 1. September, 20.00 Uhr, PACT Zollverein

Das Nature Theater of Oklahoma aus New York setzt seine epische Musical-Saga Life and Times auf PACT Zollverein fort. Episode 2 basiert wie die übrigen zehn Episoden auf einem ungekürzten Telefongespräch, in dem die Ich-Erzählerin von ihrem achten bis vierzehnten Lebensjahr berichtet. Life and Times ist das unterhaltsamste Konzeptkunstwerk des letzten Jahrzehnts. Es wird wie Laurent Chétouanes Sacré Sacre du Printemps von PACT Zollverein für die Ruhrtriennale veranstaltet.

Charles Ives-Konzert: 1. September um 20.00 Uhr, Jahrhunderthalle Bochum

Der Abend des Mahler Chamber Orchestra mit Thomas Hampson und Chen Reiss unter der Leitung von Kent Nagano steht ganz im Zeichen der Musik von Charles Ives (1874 - 1954). Neben Orchesterstücken und Songs in der Bearbeitung von John Adams werden auch neue Bearbeitungen ausgewählter Ives-Lieder von Georg Friedrich Haas und Toshio Hosokawa uraufgeführt.

ZEIT Forum Politik: 2. September um 11.00 Uhr, Jahrhunderthalle Bochum

"Europa am Ende?" - über diese Frage diskutieren Angelica Schwall-Düren (SPD), Ministerin für Bundesangelegenheiten, Europa und Medien in NRW, Wolfgang Bosbach (CDU), Mitglied des Deutschen Bundestags, Daniel Cohn-Bendit (Grüne), Mitglied des Europäischen Parlaments und Dirk Schümer, FAZ-Journalist und Autor am Sonntag, 2. September im Rahmen des ZEIT Forum Politik. Es moderiert Herausgeber der ZEIT, Josef Joffe.

Für alle Veranstaltungen sind noch Restkarten verfügbar.

Die französische Choreografin Mathilde Monnier begreift Tanz als ein inspiriertes Wechselspiel mit anderen Kunstformen. Seit 1984 entwickelt sie Stücke, Performances und Installationen, mit denen sie Brücken schlägt zwischen Choreografie und anderen Disziplinen: Für Soapéra (2010) arbeitet sie mit dem bildenden Künstler Dominique Figarella zusammen. Die Soundscapes ihrer neuen Kreation Twin Paradox - inspiriert von den Tanzmarathonveranstaltungen in den USA der 20er Jahre - stammen vom Komponisten und Filmer Luc Ferrari. Monnier leitet das Centre National Chorégraphique de Montpellier Languedoc Roussillon und präsentiert ihre Arbeiten weltweit. Twin Paradox wird im September zum ersten Mal in Deutschland gezeigt.

Soapéra: 6., 7., und 8., September, 20:00, Salzlager Essen

Twin Paradox: 21. und 22. September, 20:00, Maschinenhalle Zweckel, Gladbeck

Etwas später als angekündigt beginnen die beiden Tanzstücke En Atendant und Cesena von Anne Teresa De Keersmaeker in der Bochumer Jahrhunderthalle. Der Vorstellungsbeginn richtet sich nach nach den Lichtverhältnissen und wurde heute gemeinsam mit den Künstlern exakt festgelegt.

Neuer Vorstellungsbeginn am Fr/Sa/So:
En Atendant: 19.20 Uhr
Cesena: 5.20 Uhr

Romeo Castellucci ist einer der wichtigsten Theatermacher der internationalen Szene. Gemeinsam mit seiner Kompanie Socìetas Raffaelo Sanzio gibt der in Cesena geborene Regisseur seit 20 Jahren Impulse für ein Theater, das seine eigenen Grenzen aufhebt. Das tat er bereits 2008 als artiste associé des Festival d'Avignon mit der beeindruckende Trilogie Inferno, Purgatorio, Paradiso, inspiriert von Dantes Göttlicher Komödie. Im Rahmen der Kulturhauptstadt RUHR.2010 produzierte ›Theater der Welt‹ den radikalen und viel diskutierten Abend On the Concept of the Face, Regarding the Son of God, vol. I. Sein neues Stück FOLK. erarbeitet Castellucci für die Ruhrtriennale: Das Publikum begibt sich in der beeindruckenden Gebläsehalle in Duisburg in eine ungewöhnliche Zuschauersituation. Dabei erlebt es einen Bühnenraum, gefüllt mit Menschen und beobachtet sie bei ihren Ritualen.

FOLK. - Uraufführung, 25. August, 19:30

26. 28. 29. 30. 31. August sowie 1. 2. September, jeweils19:30, Gebläsehalle Duisburg

An jedem Montagabend des Festivals präsentiert die Ruhrtriennale ein Konzert auf der Zeche Carl in Essen. Das Maschinenhaus bietet mit seiner ausgewogenen Akustik und seiner Intimität den perfekten Rahmen für Musik in kleinen Besetzungen. Die übliche frontale Gegenüberstellung von Musikern und Zuhörern löst sich zugunsten einer nach beiden Seiten offenen Musizier- und Hörhaltung auf. Der Raum gibt dem Publikum und den Künstlern die Chance, einander näher zu sein. In unregelmäßigem Wechsel finden klassische Kammermusikabende und Konzerte mit improvisierter Musik statt.

Montag, 24. September, 20 Uhr: Tarek Atoui
Zum Abschluss der Konzertreihe wird der libanesische Klangkünstler Tarek Atoui am nächsten Montag eine eigens für das Maschinenhaus entwickelte Klang-Komposition aufführen, die aus seiner ständigen Forschung und Suchbewegung in Sound Art erwächst. Tarek Atoui lebt und arbeitet in einer transnationalen und zunehmend digitalisierten Society. In seinen Performances schafft er Klangräume voller Brüche, Cuts und Kontraste. Es entstehen komplexe Mixturen von heftigem Lärm, digitalen Rhythmen, abstrakten Patterns. Seine Samples stammen von überall auf der Welt, aus Vergangenheit und Gegenwart. Er mischt Stimmen, Radio und TV-Ausschnitte, Schnipsel populärer Musik und vieles mehr. Seine laptops spielt er virtuos, wie ein Musiker sein Instrument.

Weitere Konzerte

Das international besetzte Ensemble Needcompany um den belgischen Künstler Jan Lauwers existiert seit 25 Jahren und feiert mit seinen oft mehrsprachigen Produktionen seit Jahren große Erfolge, u. a. bei den Salzburger Festspielen und dem Festival d'Avignon. Jan Lauwers & Needcompany sind derzeit Artists in Residence am Burgtheater Wien. Ihre einzigartige Theaterästhetik, die sich auf der Grenze zwischen Theater, Tanz, Performance und bildender Kunst bewegt, wird man in ihrem neuen Stück Marketplace 76 erleben können. Marketplace 76 ist eine rauschende Geschichte über ein Dorf und dessen Bewohner, die von den Geschehnissen der Zeit erfasst werden und trotz allem auf heroische Weise überleben. Jan Lauwers und die Needcompany schaffen es den Zuschauer mit skurrilem Humor zum Lachen zu bringen und begeistern mit einem berührenden Soundtrack, der an Moldy Peaches oder Antony and the Johnsons erinnert.

Marketplace 76: Uraufführung, 7. September, 19:30

8. 13. 14. 15. September jeweils 19.30 Uhr, Jahrhunderthalle Bochum

Ausführliche Biografie von Jan Lauwers.

www.needcompany.org

Das Werk der israelischen Künstlerin Michal Rovner umfasst Video, Skulptur, Zeichnung, Klangkunst und Installation und wurde in über 50 Einzelausstellungen weltweit gezeigt. Ihre Videoinstallation Current in der riesigen Trichterkonstruktion der Mischanlage Kokerei Zollverein, Essen, ist eine neue, raumspezifische Arbeit für die Ruhrtriennale. Die erste große Ausstellung der Künstlerin in Deutschland ist inspiriert von der monumentalen Zementbauweise der Mischanlage. Current zeigt fließende Substanzen und Menschenmassen in Bewegung - mit oder gegen den Strom.
Heiner Goebbels und Michal Rovner verbindet seit 2005 eine enge künstlerische Zusammenarbeit. Ihre erste gemeinsame Arbeit, die große panoramatische Video- und Klanginstallation Fields of Fire, gab der Werkschau von Michal Rovner im Jeu de Paume, Paris, ihren Namen.

Current - Eröffnung: 18.8., 12 Uhr
18. August bis 30. September, täglich, 10 bis 18 Uhr, Mischanlage, Kokerei Zollverein, Essen

tumbletalk mit Michal Rovner und Michael Morris - 19. August, 12 Uhr, Museum Folkwang, Essen
Ein Ticket der Ausstellung 12 Rooms im Museum Folkwang ist auch für Current gültig.

Ausführliche Biografie von Michal Rovner
www.michalrovner.com

Mit Robert Wilson kommt im August einer der Stars der Theateravantgarde zur Ruhrtriennale. Als Hommage an John Cage und im Kontext der Eröffnungsproduktion Europeras 1&2 wird Wilson Cages Lecture on Nothing inszenieren und selbst aufführen. Zusammen mit dem jungen polnischen Videokünstler Tomek Jeziorski und dem Komponisten Arno Kraehahn findet Wilson einen inspirierenden Zugang zu diesem zentralen Text der experimentellen Literatur des 20. Jh.
Geprobt wird im The Watermill Center auf Long Island, dem einzigartigen, von Wilson gegründeten Performance Labor, in dem sich die unterschiedlichsten Menschen - Künstler, Wissenschaftler und Wirtschaftsleute - begegnen und junge aufstrebende Künstler arbeiten können.

»As the talk goes on, we are getting nowhere and that is a pleasure«. (John Cage)

Im Ruhrtiennale-Videoblog spricht Robert Wilson über John Cages Lecture on Nothing und über das Nichtstun.

Lecture on Nothing: 22. und 28.August, Jahrhunderthalle Bochum

Zu den Tickets geht es hier.

Anne Teresa De Keersmaeker gehört zu den stilbildenden Choreografinnen des zeitgenössischen Tanzes. Die Ruhrtriennale hat sie eingeladen, ihre beiden Tanzstücke En Atendant und Cesena, im Spannungsbogen von Sonnenuntergang und Sonnenaufgang zu präsentieren. Schauplatz dieser einzigartigen Doppelperformance ist die verglaste Bochumer Jahrhunderthalle mit ihrem natürlichen Wechselspiel von Hell und Dunkel. Cesena kann man dort um 5 Uhr morgens bei Tagesanbruch miterleben, während bei En Atendant der Tag ab 19 Uhr in der Jahrhunderthalle ausklingt. Für beide Produktionen sind noch Restkarten verfügbar.

Weitere Informationen und Videos zu den Produktionen finden Sie hier.

Cesena: 25. und 26. August, Jahrhunderthalle Bochum
En Atendant: 24., 25., 26. August, Jahrhunderthalle Bochum

Jeden Montag stellen wir an dieser Stelle einen Künstler oder eine Künstlerin der Ruhrtriennale 2012 vor.

Für das Open Air-Konzert der Boredoms auf der Halde Haniel sind ab heute wieder Tickets verfügbar. Die Platzkapazität auf der Halde Haniel und in der möglichen Ausweichspielstätte konnte erhöht werden, um der hohen Nachfrage gerecht zu werden.

Die japanische Band um den Sänger und Performer EYE ist ein rituelles Spaceshuttle, das mit ekstatisch rhythmischer und psychedelischer Musik da abhebt, wo die Rockmusik aufhört. Zu besonderen Gelegenheiten gruppieren sie zahlensymbolisch seelenverwandte Drummer um sich: u.a. 2007 mit 77 Drummern in Los Angeles und 2008 mit 88 in New York, im August 2012 werden sie mit 12 Drummern in der Bergarena auf der Halde Haniel ihr erstes Deutschlandkonzert geben.

Boredoms: 18. August, Halde Haniel, Bottrop
Mehr zur Veranstaltung und zu den Tickets

Weitere Konzerte der Ruhrtriennale 2012:
Christian Marclay, Tarek Atoui, alva noto/Ryuichi Sakamoto/Ensemble Modern, Kent Nagano/Thomas Hampson/Mahler Chamber Orchestra, Bochumer Symphoniker, ChorWerk Ruhr, u.v.m.

Zur Projekthomepage: ourcentury.ruhrtriennale.de

Der Freundeskreis der Ruhrtriennale ermöglicht 50 Studierenden freien Eintritt mit dem neuen Studentenpass. Mit dem neuen Studentenpass erhalten insgesamt 50 Studierende freien Eintritt zu den Veranstaltungen des gesamten Festivals. Den Studentenpass für 50 Studierende aller Fachrichtungen ermöglicht der Verein der Freunde und Förderer der Ruhrtriennale e.V. für die Spielzeit 2012.
Weitere Informationen unter:
www.ruhrtriennale.de/studentenpass