Spielzeit 26.08. - 09.10.
  • Now This When Not That

Eine Arbeit der Forsythe Company für die Ruhrtriennale

Uraufführung

»Wenn man erwartet, dass sich Choreographie nach der Geschichte ausrichtet, dann gäbe es keine Evolution. Ich fand, dass es nur darum ging, Definitionen auszuweiten. Darin sehe ich meine Verantwortung als Künstler.« / William Forsythe im Interview mit Sarah Crompton

Choreographie
mit
Yoko Ando, Cyril Baldy, Esther Balfe, Dana Caspersen, Katja ­Cheraneva, Brigel Gjoka, Amancio Gonzalez, Josh Johnson, David Kern, Fabrice Mazliah, Roberta Mosca, Tilman O’Donnell, Nicole Peisl, Jone San Martin, Parvaneh Scharafali, Yasutake Shimaji, Elizabeth Water­house, Riley Watts, Ander Zabala

Als einer der anerkannt einflussreichsten zeitgenössischen Choreographen hat William Forsythe die Denkweisen auf dem Gebiet des Tanzes durch seine Sicht auf die Formbarkeit und die innewohnenden Möglichkeiten der Sprache des klassischen Tanzes radikal beeinflusst. Seine Arbeit mit dem Ballett Frankfurt (1984-2004) ist dafür bekannt, das klassische Ballett als Sammlung bestimmter Vorstellungen über Beziehungen überprüft zu haben, die an und für sich ein unbegrenztes Potenzial für die Proliferation von Form, Fluss und Dynamik besitzen. Seit 2005 setzt die Forsythe Company ihre Erweiterung dieser relationalen und konnektiven Art des Denkens fort, die so viel kreative Autonomie für den individuellen Tänzer herausgearbeitet hat.

Im Oktober 2010 brachte William Forsythe sein großformatiges Werk The Defenders in die Jahrhunderthalle. In dieser Saison kehrt die Forsythe Company mit Now This When Not That nach Bochum zurück, einer Produktion für die Ruhrtriennale, deren Thema die radikale Mannigfaltigkeit der Wahlmöglichkeiten ist, die in der Bewegung zur Verfügung stehen. In dieser Uraufführungsproduktion mit einem komplexen Bühnen-Environment von Forsythe und Musik von seinem langjährigen Kollaborator Thom Willems erkundet Forsythe die Dynamik, mit der die subjektive Krise der Diversität sowohl Choreographie als auch Wahrnehmungserfahrung ausprägt und prägt.

Eine Koproduktion der Ruhrtriennale und The Forsythe Company.
The Forsythe Company wird gefördert durch die Landeshauptstadt Dresden und den Freistaat Sachsen sowie die Stadt Frankfurt am Main und das Land Hessen. Sie ist Company-in-Residence in Hellerau – Europäisches Zentrum der Künste in Dresden und im Bockenheimer Depot in Frankfurt am Main.
Mit besonderem Dank an Frau Susanne Klatten für die Unterstützung der Forsythe Company.