Spielzeit 26.08. - 09.10.
Pressemitteilung vom 23.08.2011

AUFTAKTWOCHENENDE DER RUHRTRIENNALE

Premiere von Tristan und Isolde, Ausstelllungserföffnung, Gesprächsrunde und Lesung

In der Jahrhunderthalle Bochum stellte heute Intendant Willy Decker mit seinem Produktionsteam die Eröffnungsinszenierung Tristan und Isolde vor. In Anwesenheit von Ute Schäfer, Ministerin für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes Nordrhein-Westfalen, gab er erste Einblicke in seine Konzeption und den außergewöhnlichen Charakter der für die Ruhrtriennale entstandenen Inszenierung, die am 27. August Premiere feiert. Einmal mehr bietet der weite Raum der Jahrhunderthalle Bochum einen ungewöhnlichen Rahmen für eines der bedeutendsten Werke des Musiktheaters, das inhaltlich auf eines der zentralen Motive des Spielzeitthemas Buddhismus – das Loslösen von Ort und Zeit – verweist. Zusammenhänge dieser Art sind es, die Willy Decker in seiner Inszenierung vor allem aufspüren will - und sich dabei auf ein Solistenensemble von Weltklasse stützen kann. Mit dem Ausnahme-Dirigenten Kirill Petrenko hat er einen musikalischen Partner von Weltrang an seiner Seite.

Vor der Premiere lädt Willy Decker am 26. August zusammen mit Regisseur Luk Perceval, dem Leiter des Kunstmuseum Bochum, Hans Günter Golinski, und dem Religionswissenschaftler Michael von Brück mit Suche nach dem Jetzt zu einer Gesprächsrunde über schöpferische Prozesse, Inspiration und Kreation. Im Anschluss werden im Foyer der Jahrhunderthalle elf Kalligraphien des Zen-Meisters Sasaki Gensô Rôshi entrollt, deren Form und Inhalt das Motto der diesjährigen Spielzeit spiegeln.

Einen Tag nach der Premiere von Tristan und Isolde lesen André Jung und Irene Kugler am 28. August in Die Kunst des letzten Augenblicks aus Gedichten japanischer Zen-Meister und Lyrik der europäischen Gegenwart, die sich mit dem Tod und seiner Bedeutung für das Leben beschäftigt.