Spielzeit 26.08. - 09.10.

Buddha reist an

Die Junge Triennale verteilte auf dem Familienfest jetzt und hier, am 18.09.2011, kleine Buddhafiguren, mit denen ihr auf Reisen gehen konntet. Alle Ergebnisse der großen Online-Ausstellung sind hier zu sehen. Nähere Projektinfos siehe unten ...

 

Die Idee

Buddha reist an aus allen Ecken des Ruhrgebiets und von vielen anderen Orten der Welt. Ankommen im Jetzt!

Im Buddhismus ist die Hinwendung zum Hier und Jetzt ein zentraler Aspekt. In der Fotoaktion geht es um die Sensibilisierung für besondere Orte (Hier) und die Wahrnehmung ästhetischer Aspekte des Alltags (Jetzt). Sehen, Achtsamkeit, Konzentration auf die ganz kleinen Dinge und das Unspektakuläre.

Wabi-Sabi, das in Japan entstandene ästhetische Konzept (Konzept der Wahrnehmung von Schönheit), welches eng mit dem Zen-Buddhismus verbunden ist, soll auch als Grundlage für dieses Projekt eine Rolle spielen.Gewöhnliche, alltägliche Orte und Dinge, die in Gebrauch sind, gelten gerade wegen ihrer Gebrauchsspuren als besonders schön. Wo findet man diese Orte, die eine Geschichte vieler kleiner Momente erzählen? Wo findet man solche Spuren, Spuren des Verfalls, die die Erscheinung des Gegenstands oder des Ortes zu etwas Neuem verändern? Überall, aber sie werden nur zu oft übersehen.

Mit dem Fotoprojekt sollen die Wahrnehmung erweitert, Seherwartungen enttäuscht und neue Seherfahrungen angeregt werden. Die kleinen Plastik-Buddhafiguren unterstützen dabei den Blick auf Ecken und Winkel zu richten, Orte bzw. Dinge zu finden, die bisher keine Beachtung fanden. Dadurch können sie neue Kontexte schaffen, denn die vertauschten Größenverhältnisse verzerren den realen Charakter, die Eindeutigkeit und das narrative Element dieser Objekte.Die ’gefundenen’ Ecken stehen im Kontrast zu dem unverottbaren Massenprodukt aus Plastik, sodass sie wertvoller werden als die Figur. Spielen ist erlaubt.

© Kerstin Kuklinski/Daniel Niemann

Dieses Fotoprojekt ist bereits beendet, das Einsenden von Fotos ist daher leider nicht mehr möglich.