RuhrTriennale
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Everybody's Cryin' Mercy Mose Allison & Bettye LaVette

Musical Director:
Vocals, grand piano:
Vocals, guitars, piano:
Guitars:
Keyboards:
Patrick Warren
Sax:
Levon Henry

Irgendjemand fragte ihn einmal, warum er eigentlich kein Superstar geworden sei wie Bob Dylan etwa, Randy Newman oder Mick Jagger – alles Leute, die ihn bewundern. Mose Allisons Antwort war so wie seine Songs, lakonisch und staubtrocken: »Ich hatte wohl einfach Glück!« Beide Gäste des ersten Century of Song-Wochenendes wurden in ihrer Laufbahn von kreischenden Fans verschont – doch sowohl Mose Allison als auch Bettye LaVette sind musician's musicians, Idole ihrer Kollegen. Mose Allison, im Mississippi-Delta geboren, gehört zu der seltenen Spezies von Bluesmusikern, die ihr erstes Geld (als Weißer!) auf den Baumwollfeldern verdienten. Als Pianist und Sänger spielte er mit B. B. King zusammen, The Who sangen seine Songs (Young Man Blues) genauso wie The Clash, J. J. Cale, Elvis Costello oder Van Morrison.

Bettye LaVette bringt mit der Dringlichkeit ihrer Stimme die Pole zum Schmelzen. Mit 16 nahm sie ihre erste Platte auf (My Man – He's A Lovin' Man) und begann kurz darauf mit Ben E. King, Otis Redding und James Brown zu touren. Gelegentlich nahm sie Platten auf, doch der große Erfolg stellte sich vor allem vor Publikum ein. Ein Star wurde sie erst spät: 2005 produzierte Joe Henry ihr Album I've Got My Own Hell To Raise mit fantastischen Songs von Fiona Apple, Sinéad O'Connor und Lucinda Williams. Authentisch. Zwingend. Intensiv.

»Mose Allison und Bettye LaVette – er eine echte Legende, sie ... Legende im Wartestand - sind Künstler, deren Blues-Tonfall in einzigartigen und hart erarbeiteten Lebenserfahrungen wurzelt. Mose Allison ist seit sechs Dekaden einer der größten Lyriker des Jazz und sein Ansatz bezieht sich gleichermaßen auf Willie Dixon und auf Ellington. Bettye LaVette gehört zu den leidenschaftlichsten Interpretinnen jener rauhen, urbanen Soulmusik, eine Stimme, die dem authentischen Sound dieser Musik ihren persönlichen, modernen Stempel aufdrückt.«
Joe Henry

Im Anschluss an das Eröffnungskonzert Feuerwerk.

Eine Produktion der RuhrTriennale.