RuhrTriennale
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Auszug der Kinder Israels aus Ägypten Eine Gesprächsrunde mit Carolin Emcke, Jan Assmann und Dieter Borchmeyer

In Zeiten der Globalisierung, in denen nicht nur Kapital, sondern vor allem Menschen Grenzen überschreiten, auf der Flucht oder auf der Suche, aus Angst und aus Not, ist der Flüchtling zu der zentralen Figur geworden. Mit dem Auszug der Kinder Israels aus Ägypten sollen die Motive des Abschieds und des Exils, der Fremde als Verheißung und der Flucht als Aufbruch zu einer besseren, gerechteren Ordnung thematisiert werden.

Bei der RuhrTriennale 2008 tauchen Verlorene und Verängstigte auf, Figuren, die auf der Suche sind, die sich auf Wanderschaft begeben: ob Shakespeares / Bondys König Lear, der erst alles verlieren muss, um in der unverfügbaren Liebe seinen größten Besitz zu erkennen, oder Gertrud in Die Nacht, die das Licht braucht, oder die Emigrantenfamilie aus Rocco und seine Brüder / Rocco e i suoi fratelli, die den klassischen Traum vom besseren Leben träumt und die doch nur die melancholische Sehnsucht nach der verlorenen Heimat erntet.

Bei der RuhrTriennale 2007 diskutierten Carolin Emcke, Jan Assmann und Dieter Borchmeyer über das Thema Liebe und Opfer.