RuhrTriennale
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Christoph Schlingensief

Christoph Schlingensief, geboren in Oberhausen, beginnt seine künstlerische Karriere als Filmregisseur. An der Volksbühne Berlin debütiert er in den 80er Jahren als Theaterregisseur. Ende der 90er Jahre erregt er besonders mit seinen Aktionen außerhalb des Theaters Aufmerksamkeit, z. B. mit seiner Partei Chance 2000 und seiner Container-Aktion Bitte liebt Österreich für die Wiener Festwochen. 2004 inszeniert Schlingensief seine erste Oper, Parsifal, bei den Bayreuther Festspielen. Mit der Church Of Fear nimmt Schlingensief an der 50. Biennale Venedig (2003) teil. Er setzt damit die Arbeit an einem Gesamtkunstwerk fort, das in zunehmendem Maße Sinn und Unmöglichkeit der Kunst selbst zum Inhalt hat. Im Sommer 2005 wird die Church Of Fear im Kölner Museum Ludwig präsentiert. Es folgen große Ausstellungen, die ihn weiter im Bereich der bildenden Kunst etablieren. 2007 arbeitete Schlingensief in Brasilien und realisierte binnen 14 Tagen mit über 150 zumeist einheimischen Mitarbeitern in São Paulo die Operngeisterbahn Trem fantasma.

Das breite Spektrum seiner Begabungen ermöglicht Schlingensief wie nur wenigen Künstlern, sich zwischen Theater und Film, Oper und Museum hin und her zu bewegen.

Bei der RuhrTriennale 2008 ist seine Kreation Eine Kirche der Angst vor dem Fremden in mir zu sehen.