Teatrum mundi Eine Rauminstallation zum Mittelalter
Die Installation ist für Rollstuhlfahrer leider nicht zugänglich.
Auf drei Etagen erschaffen die Bühnenraumstudenten der Hochschule für bildende Künste Hamburg ein Universum der Simulation, ein Teatrum mundi mittelalterlichen Ursprungs. Die Figuren und Konstellationen aus den Bildern Hieronymus Boschs, der Hexenwelten und aus dem beeindruckenden Maschinenpark gehen ein Spiel mit Licht, Zeit, Klang und Zufall in der Salzfabrik der Kokerei Zollverein in Essen ein.
Zwischen Spektakel und Kontemplation werden Perspektiven auf das Mittelalter widergespiegelt und aktualisiert, enträtselt oder in ihrer eigentümlichen Symbolik belassen. Dabei entstehen kein Abbild, keine räumliche Illustration und keine Wiederholung bekannter Bilder - vielmehr werden Wege mittelalterlichen Denkens aufgezeigt. Die Anfänge der Moderne, die sich in den surrealen Bildwelten einerseits, in den frühen wissenschaftlichen Studien und den technischen Erfindungen andererseits kristallisieren, sind die Filter einer Rauminszenierung, die eigens für diesen Ort entworfen wurde.
Eine Intervention der RuhrTriennnale in
Zusammenarbeit mit der Hochschule
für bildende Künste Hamburg.