RuhrTriennale
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Willy Decker

Willy Decker wurde in Köln geboren und erhielt seinen ersten Violinenunterricht im Alter von 10 Jahren. Er studierte Theaterwissenschaft, Musikwissenschaft und Philosophie an der Universität Köln und Gesang an der Musikhochschule Köln bei Prof. Josef Metternich. Von 1972 bis 1975 arbeitete Willy Decker als Regieassistent am Essener Theater und anschließend an der Oper Köln, wo er von 1985 bis 1993 Oberspielleiter war. Seit 1978 führen ihn eigene Regiearbeiten regelmäßig als Gast an alle großen Opernhäuser im In- und Ausland. Schon nach ersten Inszenierungen – u. a. die Uraufführung von Hans Werner Henzes Pollicino in Montepulciano 1980 – erregte er internationale Aufmerksamkeit und gehört seitdem zu den renommiertesten Regisseuren Europas. Bedeutende Inszenierungen Deckers sind u.a. Bernd Alois Zimmermanns Die Soldaten in Amsterdam, La Traviata bei den Salzburger Festspielen, Idomeneo an der Wiener Staatsoper sowie die Welturaufführung von Aribert Reimann Das Schloss an der Deutschen Oper Berlin. Zum Wintersemester 2005/2006 wurde Willy Decker als Honorarprofessor für Musiktheaterregie an die Hochschule für Musik Hanns Eisler Berlin berufen.
Bei der RuhrTriennale 2007 führt Willy Decker Regie bei Le vin herbé.