RuhrTriennale
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Christoph Marthaler

Christoph Marthaler wurde in Erlenbach bei Zürich geboren. Er studierte Musik in Zürich und wurde bei Jacques Lecoq in Paris zum Pantomimen ausgebildet. In den Siebzigern und Achtzigern war er als Theatermusiker an zahlreichen deutschsprachigen Bühnen tätig und erarbeitete kleine musiktheatralische Projekte in der Schweiz. Frank Baumbauer holte ihn 1989 an das Theater Basel, wo er seine ersten Liederabende und Inszenierungen machte. Dort traf er auf die Bühnenbildnerin Anna Viebrock und die Dramaturgin Stefanie Carp, mit denen er seither ein Inszenierungsteam bildet. Ab 1993 arbeitete er als Hausregisseur am Deutschen Schauspielhaus Hamburg unter der Intendanz von Frank Baumbauer und bei Frank Castorf an der Berliner Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz. Seit 1994 realisiert er Opernprojekte mit dem Dirigenten Sylvain. 1996 erhielt er den Konrad-Wolf-Preis, 1997 gemeinsam mit Anna Viebrock den Bayerischen Theaterpreis und den Fritz-Kortner-Preis sowie 1998 den Europa-Preis in Taormina. In den Jahren 1997 und 1999 wurde er in der Kritikerumfrage von Theater heute zum Regisseur des Jahres gewählt. 2004 erhielt er zusammen mit Anna Viebrock den Berliner Theaterpreis. Zuletzt inszenierte Marthaler Maeterlinck am NTGent. Für das Jahr 2007 ist die Inszenierung von La Traviata an der Opéra national de Paris geplant.
Bei der RuhrTriennale 2007 zeigt Christoph Marthaler seine Inszenierung Sauser aus Italien. Eine Urheberei.