RuhrTriennale
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Kino Casablanca

1957 wurde das Casablanca, das damals noch Intimes hieß, mit einer Vorstellung von Ingmar Bergmanns Wilde Erdbeeren eröffnet. Der rustikale 50er-Jahre-Bau wird umringt von den Amüsierbetrieben des Kneipenviertels Bermuda-Dreieck. Seit jeher hat das Casablanca versucht, sich auch abseits des Filmgeschäfts zu etablieren. Hier wurde der Klassiker Metropolis live am Klavier begleitet und zeitweise sogar Theater gespielt.
Im März 2001 schien die Geschichte des traditionsreichen Bochumer Lichtspielhauses zu Ende zu gehen, als der damalige Betreiber das Kino im Frühjahr schließen und komplett ausräumen ließ. Die Rettung kam in Person von Michael Meyer, der mit Hilfe der NRW-Filmstiftung die teuren Renovierungsarbeiten bezahlen konnte und seit Dezember 2001 wieder ein kluges Filmprogramm anbietet.
Bis zum Sommer 2006 war der Balkon im Saal einzigartig in der Bochumer Kinolandschaft. Jetzt entsteht an dieser Stelle im Zuge eines erneuten Umbaus ein zweiter, kleinerer Filmsaal, der Mitte September als Studio wiedereröffnet werden soll.