RuhrTriennale
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Maschinenhalle Friedlicher Nachbar

Die ehemalige Maschinenhalle ist eines der letzten Überbleibsel der 1961 stillgelegten Zeche Friedlicher Nachbar in Bochum-Linden. Die Geschichte der Zeche lässt sich bis zum Beginn der Förderung im September 1855 zurückverfolgen. Zu dieser Zeit war der Friedliche Nachbar noch eine Stollenzeche und keine Tiefbau­anlage. Die Kohlen wurden in Pferdefuhrwerken zur Ruhr gebracht und dort in Kähne verladen. Erst 1868 begann man mit der Errichtung der Tiefbauanlage. Der Schacht wurde 157 m tief abgeteuft und erreichte 1901 eine Tiefe von 469 m. 1932/33 wurde die Zeche vorübergehend, 1961 endgültig stillgelegt.

Die Maschinenhalle befindet sich heute im Privatbesitz des Designers Matthias Reckert, der hier Werkstatt, Atelier und Wohnen miteinander verbindet. Seit 1995 finden in der 900 qm großen Halle mehrfach im Jahr Messen und Ausstellungen rund um die Themenbereiche Kunst und Design statt.